Hofladen Querfeldein

Säen und ernten! Braucht es einen Hofladen auf dem Land? „Als wir 1995 starteten, wurden wir von vielen Leuten belächelt“, erinnert sich Querfeldein-Gründer Roland Fraß. Heute beschäftigt das Familienunternehmen rund 55 Mitarbeiter an drei Standorten. Für detaillierten Überblick im mehr als 4.000 Produkte umfassenden Sortiment und reibungslose Betriebsabläufe sorgt seit 2014 die Warenwirtschaftssoftware APRO.CON.

Querfeldein? Die Idee für unseren Namen kam damals von meiner Frau Regina – einfach die Vorstellung der Produktvielfalt, einmal quer über die Felder“, erinnert sich Roland Fraß. Mit dem ersten Hofladen auf winzigen 35 Quadratmetern gestartet, hat sich seither viel verändert. Jeder Skandal, jede Krise in der konventionellen Landwirtschaft brachte einen weiteren Wachstumsschub. „Zu BSE-Zeiten war das Fleisch schon verkauft, bevor die Tiere geboren waren“, so Roland Fraß. Seit 2002 schultern die Familien Fraß und Metzinger – Regina Fraß und Thomas Metzinger sind Geschwister – gemeinsam die mittlerweile drei Querfeldein-Hofläden in Lichtenau bei Ulm, Ottersweier und Gaggenau. Sie sind ein Musterbeispiel für ein gut funktionierendes Familienunternehmen, beschäftigen 14 Mitarbeiter aus dem unmittelbaren familiären Umfeld im eigenen Betrieb. Vieles im Sortiment kommt aus eigener Erzeugung: hinter beiden Familien steht ein eigenständiger landwirtschaftlicher Betrieb, der Querfeldein zuliefert.

Klare Aufgabenverteilung

Familie Fraß in Lichtenau konzentriert sich auf Spargel und Erdbeeren, Kernobst und Freilandgemüse aus geschütztem Anbau, dazu Backwaren und Selbstgemachtes im Glas sowie das 2007 eröffnete, weit über die Ortsgrenzen hinaus beliebte Hofcafé. Um Fleisch vom Rind und Schwein, Kartoffeln, Steinobst und die Brennerei kümmert sich Familie Metzinger in Ottersweier, die auch das als reine Verkaufsstelle angelegte Hofgut Amalienberg in Gaggenau bewirtschaftet.

Wechsel auf APRO.CON

Seit gut zehn Jahren vertrauen die Querfeldein-Läden der APRO.CON Warenwirtschaft. „Wir arbeiteten zuvor schon mit einer Warenwirtschaftssoftware, erkannten aber, dass diese unsere immer höheren Anforderungen, gerade im Verkauf, immer weniger abbilden konnte“, so Roland Fraß im Rückblick. „Als wir auf unsere neuen, computergesteuerten Mettler-Toledo Touchscreen-Waagen umstiegen, hatten wir mit der alten Software in Sachen Kompatibilität das Ende der Fahnenstange endgültig erreicht. Wir brauchten unbedingt einen Wechsel.“

Gesagt, getan. Roland Fraß, Hauptverantwortlicher für die IT der Querfeldein-Läden, vollzog mit SYNER.CON Partner Christian Braun den Umstieg auf APRO.CON. „Damals starteten wir zunächst mit drei Modulen: der klassischen Warenwirtschaft für den Warenausgang und die Pflege der Lagerbestände, dazu noch die Filialanbindung, um die Standorte unter einen Hut zu bekommen – und schließlich unsere Etikettierung direkt aus der Warenwirtschaft.“ Heute nutzt Querfeldein neun Module der APRO.CON Warenwarenwirtschaftssoftware. „Wir sind über die Jahre immer tiefer in die Bereiche Auszeichnung, Deklaration, Nährwertangaben etc. und die automatischen Generierung dieser Angaben für die Etikettierung im Hintergrund eingestiegen. Dabei kam dann auch das Thema der Verknüpfung mit unserer Kalkulation ins Spiel und schließlich das an unsere Buchhaltungssoftware Lexware angebundene mobile Kassenbuch sowie die Steuerung des Bestellwesen über unsere iPads.“

Dreh- und Angelpunkt: das Artikelverzeichnis

Alle selbstausgezeichneten Artikel und an der Bedientheke verkauften Produkte wie Backwaren sind bei Querfeldein mit sämtlichen Angaben wie Preis und Gewicht mit ihrer jeweiligen Rezeptur im APRO.CON Warenwirtschaftssystem hinterlegt.
APRO.CON erstellt daraus automatisch das für die Etikettierung erforderliche Zutatenverzeichnis unter Berücksichtigung aller Vorgaben hinsichtlich Reihenfolge der Zugabenangaben und der Hervorhebung von Allergenen. Auch Zukaufprodukte sind in den Produktstammdaten mit allen Artikelangaben hinterlegt. Roland Fraß: „Es ist für uns enorm wichtig, dass wir dieses Artikelverzeichnis immer auf dem neuesten Stand halten, da wir täglich frische Produkte wie Fleisch, Wurstwaren und Feinkostsalate daraus etikettieren.“ Wer einen Artikel neu anlegt, ist gleichzeitig verantwortlich, alle dazugehörigen Daten mit einzupflegen. Dabei sorgt für viele Erzeugnisse die Schnittstelle zum Bundesverband Naturkost Naturwaren e.V. für eine deutliche Arbeitserleichterung und erhebliche Zeitersparnisse.

Verpackte Produkte mit festem Gewicht

Alle Etiketten und Etikettenformate sind in der APRO.CON Warenwirtschaft hinterlegt. Der Etikettendruck für verpackte
Produkte mit festem Gewicht erfolgt über ein Industrieterminal. Zum Einsatz kommen farbig vorgedruckte Etiketten mit
Firmenlogo. Diese werden im Etikettendruck um die Artikelangaben in schwarz-weiß ergänzt. Für Glasware nutzt Querfeldein Etiketten mit Öffnungssicherung. Die Preisauszeichnung erfolgt ausschließlich am Verkaufsregal. Roland Fraß: „Bei Produkten mit langer Haltbarkeit ist es nicht ungewöhnlich, dass sich der Verkaufspreis während des Verkaufszeitraums ändert. So wie wir vorgehen, vermeiden wir, dass wir Artikel mit unterschiedlichen Preisangaben doppelt in der Datenbank führen oder der Kunde gar den gleichen Artikel mit unterschiedlichen Preisangaben im Regal vorfindet.“

Verkauf nach Gewicht

Für nach Gewicht verkaufte Produkte wird der Etikettendruck über die Waagensoftware ausgelöst. Nach Auswahl des Artikels bezieht diese aus der APRO.CON Datenbank die Artikelangaben wie Verkehrsbezeichnung des Produkts, EANCode,
Zutatenverzeichnis oder Angaben zum Erzeuger bei frischen Zukaufsprodukten. Gleiches gilt für Mindesthaltbarkeits-
oder Verbrauchsdatum, die aus den in APRO.CON hinterlegten Daten automatisch berechnet werden. Der Verkaufspreis
ergibt sich schließlich aus dem hinterlegten Kilopreis und dem von der Waage ermittelten Gewicht.

Kompliment an den Service!

Querfeldein hat mit APRO.CON einen Wartungsvertrag für regelmäßige Updates und die Service-Hotline abgeschlossen.
SYNER.CON Partner Christian Braun hält Roland Fraß regelmäßig über Neuerungen auf dem Laufenden und ist für die Vor-Ort-Betreuung und -Beratung zuständig. „Die Software ist enorm mächtig und kann unheimlich viel. Da ergeben sich immer wieder Fragen, wie man an ein Thema herangeht. Wir erleben das Hotline-Team als sehr kompetent und zuverlässig. Vor allem auch die Erreichbarkeit und die Reaktionszeiten sind vorbildlich“, so Roland Fraß.

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